Die Wolken lichten sich deutlich am Aktienmarkt. Es gibt gute Anzeichen dafür, dass die Märkte mittelfristig wieder anziehen könnten. Daher habe ich meine Invest-Quote wieder deutlich angezogen und strebe in den Wikifolios 100% an.
Was macht mich zuversichtlich? Hier einige Charts:
- Der SDAX generierte am 29.8. ein BUY Signal in meinem simplen Timing-Modell.
Keine Frage, der erste Blick zeigt schon, dass das Potential in 2023 trotzdem begrenzt war, denn bislang ist jede Aufwärtsbewegung an der lila VWAP (seit Hochs in 2021) abgewürgt worden. Ich sehe aber immerhin Potential diese VWAP wieder zu erreichen. Das wären immerhin 3,4% und damit deutlich mehr als bei den letzten beiden Signalen.
2. Auch die US Märkte generieren Kauf-Signale. Hier ein einfaches EMA400 Modell vom ES_Future:
Funktioniert nicht immer, na klar, aber liefert oft gute Hinweise für Support/Resistance. Die relevanten Punkte habe ich versucht mit den roten und grünen Pfeilen Deutlich zu machen. Ich nutze es so: Kurs über EMA 400 bedeutet Feuer Frei was die Aufnahme von neuen Positionen betrifft. Bei Kursen unter EMA400 halte ich die Füße still. Keep it simple! Was vielleicht auch noch einen Blick wert ist, ist die Einschätzung des Risikos bei einem zu großen Abstand der Kurse zum EMA400. Je weiter die Kurse weg sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit für eine Kehrtwende in Richtung des Durchschnitts.
Und noch einer aus der “Trickkiste”:
Ich schaue also erst immer auf den Gesamtmarkt und versuche mich aus Märkten die oben rot markiert sind rauszuhalten. Dieser Ansatz unterscheidet sich von z.B. Minervinis Gedanken “Stocks first”. Er hat auch einen Preis, denn ich verkaufe aktiv, sobald der Markt rot dreht und löse dabei durchaus häufig Positionen auf, die sich gut durch Korrekturen tragen lassen und mit relativer Stärke teils weiter aufwärts marschieren und mir dann bei grünen Märkten keinen sinnvollen Wiedereinstiegszeitpunkt mit geringem Risiko generieren.
Aber das ist der Preis und den bezahl ich gerne, denn mein Ansatz hilft mir mich aus Crash-Märkten rauszuhalten. Am Anfang einer Korrektur weiß man nie wie weit es geht. Mir ist wichtig mein Depot vor korrigierenden Märkten zu schützen und das oben Beschriebene sind meine Ansätze dazu. Alles kein Hexenwerk – ganz im Gegenteil. Je einfacher und je schneller ich eine Message bekomme, ob die Bedingungen gut oder weniger gut sind, umso besser. Aktuell, wie gesagt, stehen alle Lichter auf grün und daher freuen wir uns auf den nächsten Aufwärtsschwung!